Der Energiehunger von KI
Die digitale Welt verschlingt enorm viel Energie. Weil immer häufiger Anwendungen genutzt werden, die auf künstlicher Intelligenz (KI) basieren, nimmt der Energiehunger sogar noch deutlich zu. Rechenzentren benötigen jetzt schon vier bis fünf Prozent des globalen Energieverbrauchs benötigen. Angesichts des KI-Booms könnte sich bis 2030 der Anteil verdoppeln.
Klingt harmlos, sich schnell einen Text oder ein Foto durch KI erstellen zu lassen. Aber die Rechnerleistung, die dahintersteckt, ist beachtlich. Wird beispielsweise von ChatGPT eine Anfrage bearbeiten, benötigt das im Schnitt zehnmal mehr Energie als eine einfache Google-Suche. Angesichts der Summe der tagtäglichen KI-Anfragen kommen hier gigantische Strommengen zusammen. Besonders energieintensiv ist das sogenannte Training der KI, weil hier Unmengen an Daten verarbeitet werden müssen – was allein schon sehr viel Strom verbraucht. Zusätzlich müssen die Rechenzentren gekühlt werden.
Wird KI richtig eingesetzt, lässt sich mit ihrer Hilfe aber auch Energie einsparen. Große Einsparpotenziale stecken beispielsweise in KI-basierten Strategien zum Heizen, Kühlen und Klimatisieren von Gebäuden. Ein weitere sinnvolles Einsatzgebiet betrifft die Stromnetze. Indem KI das Energieangebot anhand von Wetterdaten optimiert, kann der Einsatz erneuerbarer Energien besser gesteuert und letztlich damit auch das Stromnetz stabilisiert werden.
Energieberatung von eza! und Verbraucherzentrale in Lindenberg:
Energieberater: Thomas Kubeth
Wann: jeden 2. Mittwoch im Monat 13:30 – 17:30 Uhr
Wo: 88161 Lindenberg, Stadtplatz 1, Rathaus
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